7 Rasendünger Empfehlungen 2024 für die besten Ergebnisse (inkl. Test-Berichte)

Rasenpflege: Wunderschön gemähter Rasen
Autor Bastian Behrens

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Welcher Rasendünger ist der beste? Und welcher schneidet in einem Rasendünger Test am besten ab? Verlieren Sie nicht den Überblick über die unzähligen Dünger-Varianten für Ihren Rasen.

Wir haben natürlich nicht jeden verfügbaren Rasendünger auf dem Markt getestet und uns ein Bild von der Wirksamkeit gemacht – aber wir haben in den vergangenen 10+ Jahren bereits viele Erfahrungen mit unterschiedlichen Produkten sammeln können.

Einige von diesen Düngern haben wir jeweils in einem eigenen Rasendünger Test Artikel vorgestellt. Damit Sie sich jetzt aber nicht erst durch eine Vielzahl von Artikeln lesen müssen, finden Sie unsere Lieblingsdünger für den Rasen komprimiert in diesem Artikel.

Zusammenfassung unserer Empfehlungen:

  1. COMPO Rasen-Langzeitdünger (3 Monate)
  2. Rasendoktor Professional Dünger für Sommer + Herbst
  3. WOLF Rasendünger mit Unkrautvernichter
  4. Stressmanager Kalium-Rasendünger von Rasendoktor
  5. Beckmann Profi-Rasendünger mit Sofort-Effekt
  6. Rasendoktor Professional Dünger Frühjahr
  7. Neudorff Azet Bio-Rasendünger

Worauf kommt es beim Rasendünger kaufen an?

Zunächst muss der Einsatzort des Düngers geklärt werden. Dabei helfen unterschiedliche Fragestellungen, um das richtige Produkt zu finden:

  • Wie ist die allgemeine Ausgangslage des Rasens?
  • Haben Sie viel Unkraut im Rasen?
  • Wächst Ihr Rasen derzeit nur lückenhaft?
  • Ist der Rasen nur hellgrün und sieht irgendwie ungesund aus?
  • Welche Art von Boden haben wir vorliegen?
  • Welche Nährstoffe fehlen ganz besonders?
  • Wie ist der pH-Wert des Bodens? Braucht dieser Boden eher Kalk?
  • Haben Sie viele schattige Flächen aus denen sich vor allem das Moos verbreitet?

All diese Fragen sind extrem wichtig und sollten vor dem Kauf von Rasendünger berücksichtigt werden.

Egal für welche Düngung Sie sich entscheiden: nach 1-2 Wochen werden Sie einen spürbaren Effekt sehen. Jeder Rasendünger wird das Wachstum anregen, sodass sich Lücken schließen, die Grasnarbe dichter wird und Ihr Rasenmäher so richtig ins Schwitzen gerät.

Zu einer guten Pflege des Rasens gehört das Rasenmähen unbedingt dazu – mindestens 2 x pro Woche muss es schon sein, um die goldene 1/3 Regel nicht zu verletzen. Diese Regel besagt, dass die Länge eines Grashalms mit einem Mähvorgang um maximal 1/3 abgeschnitten werden sollte.

Beispiel: Wenn Sie Ihren Rasen immer auf 4 cm kürzen, dann sollten die Halme nicht höher als 6 cm wachsen.

Die Grundlagen des Rasendüngers

Rasendünger ist ein essenzielles Element für einen gesunden und üppigen Rasen. Er versorgt den Boden und das Gras mit wichtigen Nährstoffen, die für ein starkes Wachstum und eine robuste Gesundheit erforderlich sind.

A. Was ist Rasendünger?

Rasendünger ist eine Mischung aus verschiedenen Nährstoffen, die dazu dienen, den Boden zu bereichern und das Gras mit den notwendigen Elementen zu versorgen. Diese Nährstoffe sind für die photosynthetische Aktivität der Pflanzen und ihr Wachstum unerlässlich. Typischerweise enthält Rasendünger eine Mischung aus Stickstoff (N), Phosphor (P), und Kalium (K) – auch als NPK bezeichnet – sowie anderen Mikronährstoffen wie Eisen, Magnesium und Schwefel.

B. Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln

  1. Organische Düngemittel: Diese stammen aus natürlichen Quellen wie Kompost, tierischen Exkrementen oder pflanzlichen Abfällen. Sie haben den Vorteil, dass sie langsam abgebaut werden und den Boden langfristig mit Nährstoffen versorgen. Organische Düngemittel fördern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben.
  2. Mineralische Düngemittel: Diese werden industriell hergestellt und enthalten spezifische Konzentrationen von Nährstoffen. Sie sind oft schneller wirksam als organische Dünger, können aber dazu neigen, den Boden zu versauern, wenn sie in zu großen Mengen oder unsachgemäß angewendet werden.
KriterienMineralischer RasendüngerOrganischer Rasendünger
HerkunftChemisch hergestellt aus mineralischen Quellen wie SalzenNatürliche Materialien wie tierische Rückstände, Pflanzen
NährstoffzusammensetzungEnthält spezifische Konzentrationen von NPK (Stickstoff, Phosphor, Kalium) sowie anderen MineralienEnthält Nährstoffe, die langsamer freigesetzt werden, oft niedrigere NPK-Werte, aber reich an Mikronährstoffen
WirkungsdauerSchnell wirkend, sofortige Nährstoffaufnahme durch den RasenLangsam freisetzend, eine nachhaltigere und langfristige Nährstoffversorgung
BodenverbesserungBietet begrenzte Bodenverbesserung, kann zu Bodenversauerung führenVerbessert die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit, fördert das Bodenleben und -wachstum
UmweltfreundlichkeitMöglicherweise höheres Risiko von Gewässerverschmutzung durch AuswaschungUmweltfreundlicher, geringeres Risiko der Überdüngung von Gewässern
NachhaltigkeitKurzfristige Auswirkungen auf den Boden, erfordert häufigere AnwendungenLangfristige Wirkung, weniger häufige Anwendungen, nachhaltiger für den Boden
AnwendungskostenHäufig kostengünstiger, einfacher zu lagern und zu handhabenKann teurer sein, erfordert möglicherweise größere Lagerkapazitäten

C. Nährstoffe, die für einen gesunden Rasen wichtig sind

  1. Stickstoff (N): Verantwortlich für das Wachstum und die grüne Farbe des Rasens. Es fördert die Bildung von Blättern und Trieben.
  2. Phosphor (P): Unterstützt die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems und fördert die Blütenbildung und Samenproduktion.
  3. Kalium (K): Stärkt die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Krankheiten, Trockenheit und Kälte. Es spielt auch eine Rolle bei der Regulation des Wassergehalts in den Pflanzenzellen.

Zusätzlich zu diesen Hauptnährstoffen benötigt der Rasen auch kleinere Mengen von Mikronährstoffen wie Eisen, Magnesium und Schwefel, um optimale Gesundheit und Wachstum zu gewährleisten.

Ein ausgewogener Mix dieser Nährstoffe in einem Rasendünger ist entscheidend, um einen starken, widerstandsfähigen und gesunden Rasen zu erhalten. Es ist wichtig, die richtige Art und Menge des Düngers entsprechend den spezifischen Bedürfnissen des Rasens und der Bodenbeschaffenheit auszuwählen und anzuwenden.

Die verschiedenen Arten von Rasendüngern

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Rasendünger, die verschiedene Einsatzgebiete abdecken. Jeder Dünger bringt Nährstoffe mit, die positiv für das Wachstum der Rasenpflanzen sind. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen unterschiedlichen Produkten:

  • Möchten Sie mit dem Düngen lediglich das Wachstum anregen?
  • Oder soll Ihr Rasen eine kräftigere Farbe erhalten?
  • Oder ist Ihr Ziel vielmehr einen ausgeglichenen Boden zu schaffen, auf dem Ihr Rasen optimal wachsen kann?

Für jeden dieser Zwecke wird eine unterschiedliche Zusammensetzung des Düngers benötigt. Und auch die grundsätzliche Produktionsart variiert.

Hier sind die verschiedenen Arten im Detail:

A. Langsam freisetzender Dünger (Langzeitwirkung)

Langsam freisetzender Dünger, auch als Langzeitdünger bekannt, ist eine großartige Option für eine langfristige und gleichmäßige Nährstoffversorgung des Rasens über einen längeren Zeitraum. Diese Dünger setzen ihre Nährstoffe allmählich frei, entweder durch Beschichtungen um die Düngerkörner oder durch spezielle Zusammensetzungen, die eine kontrollierte Freisetzung ermöglichen. Vorteile sind:

  • Kontinuierliche Nährstoffversorgung: Der Rasen wird über Wochen oder sogar Monate hinweg mit Nährstoffen versorgt, was zu gleichmäßigem Wachstum und Farbe führt.
  • Geringere Überdüngungsgefahr: Die langsame Freisetzung minimiert das Risiko von Überdüngung und ermöglicht eine gleichmäßigere Aufnahme durch die Gräser.
  • Weniger Anwendungen: Aufgrund der langen Wirkungsdauer sind weniger Anwendungen im Vergleich zu schnell wirkenden Düngern erforderlich.

B. Schnell wirkender Dünger (Soforteffekt)

Schnell wirkender Dünger, auch als Sofortdünger bezeichnet, liefert Nährstoffe sofort an den Rasen. Diese Art von Dünger wird schnell vom Gras aufgenommen und zeigt oft innerhalb weniger Tage sichtbare Ergebnisse. Zu den Vorteilen gehören:

  • Sofortige Wirkung: Der Rasen nimmt die Nährstoffe schnell auf, was zu schnelleren sichtbaren Verbesserungen führt.
  • Schnelle Reaktion auf Mängel: Wenn der Rasen einen akuten Nährstoffmangel hat, kann ein schnell wirkender Dünger helfen, dieses Problem schnell zu beheben.
  • Flexibilität in der Anwendung: Ideal für Zeiten, in denen eine rasche Grünverbesserung benötigt wird, wie vor Veranstaltungen oder besonderen Anlässen.

C. Flüssigdünger vs. Granulatdünger

  1. Flüssigdünger: Flüssigdünger wird in Wasser gelöst und kann direkt auf den Rasen gesprüht werden. Sie bieten eine schnelle Aufnahme der Nährstoffe durch das Gras und ermöglichen eine präzisere Dosierung. Sie sind auch einfacher aufzutragen, erfordern jedoch häufigere Anwendungen.
  2. Granulatdünger: Granulatdünger sind Körner oder Kügelchen, die gleichmäßig über die Rasenfläche gestreut werden. Sie haben eine langsamere Freisetzung der Nährstoffe und erfordern weniger häufige Anwendungen im Vergleich zu Flüssigdüngern. Die Verteilung kann mit einem Streuwagen oder einem Schleuderstreuer erfolgen.

Die Wahl zwischen Flüssig- und Granulatdüngern sowie zwischen langsam freisetzenden und schnell wirkenden Düngern hängt von individuellen Bedürfnissen des Rasens, der gewünschten Wirkungsdauer und der Bequemlichkeit bei der Anwendung ab. Es ist wichtig, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen, um eine optimale Wirkung zu erzielen und den Rasen gesund zu halten.

Welche Arten von Rasendünger gibt es?

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Rasendünger, die verschiedene Einsatzgebiete abdecken. Jeder Dünger bringt Nährstoffe mit, die positiv für das Wachstum der Rasenpflanzen sind. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen unterschiedlichen Produkten:

  • Möchten Sie mit dem Düngen lediglich das Wachstum anregen?
  • Oder soll Ihr Rasen eine kräftigere Farbe erhalten?
  • Oder ist Ihr Ziel vielmehr einen ausgeglichenen Boden zu schaffen, auf dem Ihr Rasen optimal wachsen kann?

Für jeden dieser Zwecke wird eine unterschiedliche Zusammensetzung des Düngers benötigt. Und auch die grundsätzliche Produktionsart variiert.

COMPO Rasen-Langzeitdünger (3 Monate)

Wir haben gute Erfahrungen mit dem Langzeitdünger von Compo gemacht. Dieser sorgt bereits eine Woche nach der Düngung für einen sattgrünen Farbton und regt das Wachstum gleichmäßig an.

Die Grasnarbe wächst dicht zu und lässt Unkraut somit keine Chance. In Kombination mit unserem Rasenroboter entsteht ein teppichartiger Rasen, der uns wirklich gut gefällt.

Ob das Wachstum wirklich 3 Monate konstant anhält ist, das kann ich nicht genau sagen. Positiv ist ebenfalls, dass das Wachstum zwar spürbar anzieht, aber nicht zu stark ist.

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  • NPK Rasendünger für einen robusten und tiefgrünen Rasen: Alle Nährstoffe in einem Düngekorn, jedes Düngerkorn enthält die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium, gleichmäßiges Rasenwachstum
  • Einfache Anwendung: Compo Rasendünger mit der Hand oder Streuwagen ausbringen, Rasen bewässern, nach der Anwendung des Rasendüngers kann der Rasen direkt von Kindern und Tieren betreten werden

Wolf Rasendünger mit Unkrautvernichter

Mineralische Rasendünger gibt es auch mit einem Zusatz für die Unkrautvernichtung, sodass Sie mit einem Düngevorgang zwei Wirkungen erzielen:

  • Zuführung von wertvollen Nährstoffen
  • Bekämpfung von ungeliebtem Unkraut im Rasen

Bitte achten Sie beim Rasendünger-Kauf immer darauf, dass die Wirksamkeit gegen die bei Ihnen im Rasen auftretenden Unkräuter auch gegeben ist.

Gerade bei weit verbreitetem Unkraut wie Klee, Löwenzahn oder Gemeine Schafgabe hilft der Unkrautvernichter sehr wirksam.

Nach dem Ausbringen des Düngers sterben die Unkräuter innerhalb von wenigen Tagen ab. Gleichzeitig startet das Wachstum der Rasenpflanzen, sodass kleinere Lücken automatisch wieder geschlossen werden.

Tipp: Um große Lücken schneller zu schließen, geben Sie dort einige Rasensamen drauf. Das Nachsäen ist nach unserer Erfahrung deutlich schneller, als auf die Seitentriebe der vorhanden Rasenpflanzen zu warten.

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Stressmanager von Rasendoktor

Wenn Sie beispielsweise mit Rotspitzigkeit zu kämpfen haben, dann eignet sich ein stickstoffhaltiger Rasendünger am besten. Hier ist es dann wichtiger, die richtigen Inhaltsstoffe verbunden mit einem Soforteffekt zu haben, als tatsächlich auf einen Langzeiteffekt zu setzen.

Kalium hingegen hilft dem Rasen besonders stressresistent zu werden. Speziell kaltes Wetter im Winter oder hohe Temperaturen im Sommer belasten die Rasenpflanzen stark. Sind sie ausreichend mit Kalium versorgt, überstehen sie diese Perioden deutlich entspannter.

Speziell für Hitzperioden haben wir gute Erfahrungen mit dem Stressmanager von Rasendoktor gemacht.

Das feine Granulat lässt sich wunderbar gleichmäßig auf dem Rasen verteilen und verschwindet bereits nach dem ersten Regenschauer vollständig.

Wir haben einige unterschiedliche Produkte von Rasendoktor bereits getestet und durchweg gute Erfahrungen damit gemacht. Egal, ob es Bodenhelfer, Rasendünger und Rasensamen waren – die Ergebnisse können sich insgesamt sehen lassen.

Stressmanager – Kalium-Rasendünger

Dieser Spezial-Rasendünger stärkt Ihre Rasenpflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Hitze und Frost. Optimal im Frühjahr oder Frühherbst.

Wann und wie man Rasendünger anwendet

Rasendünger ist ein entscheidender Bestandteil der Rasenpflege, und das Timing seiner Anwendung sowie die richtige Anwendungsweise spielen eine entscheidende Rolle für ein gesundes Grün. Hier sind die Schlüsselaspekte für die richtige Anwendung von Rasendünger:

A. Jahreszeiten und optimale Zeitpunkte für die Düngung

  1. Frühling: Der optimale Zeitpunkt, um das erste Mal im Jahr den Rasen zu düngen, ist im April bzw. Mai. Aber warum sind diese Monate tatsächlich der optimale Zeitpunkt, um den Rasen das erste Mal zu düngen? Die ersten Sonnenstrahlen und der Frühling beginnen doch schließlich meist schon im März?
    Ja, das stimmt natürlich. Aber nicht die erste Wärme ist ausschlaggebend. Es ist wichtig, dass der Rasen aus dem Winterschlaf erwacht ist und erste Kraft gesammelt hat. Erst wenn der Rasen diese Kraft gesammelt hat, kann er den Rasendünger auch gebrauchen und in Wachstum sowie Energie umsetzen. Die Kombination dieser Faktoren sorgt dann dafür, dass der Rasen unmittelbar nach dem Düngen zu wachsen startet.
  2. Sommer: Im Sommer kann eine leichte Düngung mit einem langsamen Freisetzungsmuster die Gesundheit des Rasens aufrechterhalten, um Hitze- und Trockenperioden zu überstehen. Hierbei ist vor allem die ein Rasendünger mit Kalium empfehlenswert, um die Rasenpflanzen auf Hitze und Trockenheit vorzubereiten. Vermeiden Sie jedoch eine übermäßige Düngung während heißer und trockener Phasen, da dies den Rasen belasten könnte.
  3. Herbst: Auch eine letzte Düngung im Herbst ist zeitlich eingegrenzt. Hierbei kommt es ein bisschen darauf an, wann der Herbst bzw. der Winter einsetzt. Eine allgemeine Regel besagt, dass die letzten Gartenarbeiten im September / Oktober abgeschlossen sein sollten.
    Der Hintergrund dafür ist relativ einfach erklärt: Bei kalten Temperaturen stellen die Pflanzen das Wachstum ein. Wenn Sie den Boden in dieser Zeit nun mit Rasendünger versorgen, dann müssen die Pflanzen weiter wachsen, obgleich sie sich eigentlich schon für den Winter vorbereiten. Treffen Sie daher am besten frühzeitig die richtigen Vorkehrungen (Rasendünger im Herbst), um Ihren Rasen im Herbst winterfest zu machen.
    Mit einem speziellen Herbstrasendünger (auch Herbstdünger genannt) geben Sie Ihrem Rasen die notwendigen Nährstoffe, um gestärkt durch den Winter zu kommen. In dem Rasendünger für den Herbst ist ein hoher Kaliumanteil besonders wichtig, weil dieser die Pflanzen robuster werden lässt.

B. Richtige Anwendungsverfahren und Dosierung

  1. Vorbereitung: Vor der Düngung sollte der Rasen gemäht werden, um sicherzustellen, dass der Dünger gleichmäßig auf die Rasenfläche gelangt.
  2. Anwendungsarten: Streue Granulatdünger gleichmäßig über den Rasen, während Flüssigdünger mit einem Sprüher aufgetragen wird. Beachte die Anweisungen auf der Verpackung bezüglich der Dosierung.
  3. Gleichmäßige Verteilung: Verwende einen Streuer, um sicherzustellen, dass der Dünger gleichmäßig über den Rasen verteilt wird, um Über- oder Unterdüngung zu vermeiden.

C. Tipps zur Vermeidung von Überdüngung und Schäden am Rasen

  1. Messung der Menge: Verwende einen Messbecher oder Streuer, um die richtige Menge Dünger genau auszubringen. Überdüngung kann zu Verbrennungen des Rasens führen.
  2. Wasser nach der Düngung: Bewässere den Rasen nach der Düngung, um den Dünger in den Boden zu spülen und seine Wirkung zu aktivieren. Dies verhindert auch das Anhaften des Düngers an den Grashalmen, was zu Verbrennungen führen kann.
  3. Wahl des Düngers: Verwende Dünger, der den Bedürfnissen deines Rasens und der Bodenbeschaffenheit entspricht. Ein Bodentest kann helfen, die genauen Nährstoffbedürfnisse festzustellen.

Die richtige Anwendung von Rasendünger ist entscheidend, um die Gesundheit des Rasens zu erhalten. Indem du das richtige Düngemittel zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge anwendest, kannst du einen üppigen und gesunden Rasen schaffen, der den verschiedenen Jahreszeiten standhält.

Die Vorteile der Verwendung von Rasendünger

Rasendünger ist ein Schlüsselelement für die Pflege eines gesunden und schönen Rasens. Seine Verwendung bietet zahlreiche Vorteile, die sich auf das Wachstum, die Farbe und die Gesundheit des Rasens auswirken. Hier sind einige der Vorteile im Detail:

A. Förderung des Wachstums und der Gesundheit des Rasens

  1. Optimale Nährstoffversorgung: Durch die richtige Mischung von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, Phosphor und Kalium, fördert Rasendünger das Wachstum der Gräser und sorgt für eine ausgewogene Ernährung des Rasens.
  2. Stärkeres Wurzelsystem: Ein gut gedüngter Rasen entwickelt ein kräftiges Wurzelsystem, was ihm hilft, Wasser und Nährstoffe effizient aufzunehmen und Trockenphasen besser zu überstehen.
  3. Erhöhte Resistenz gegen Stress: Regelmäßige Düngung stärkt die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegenüber Krankheiten, Schädlingen, extremen Wetterbedingungen und Fußverkehr.

B. Verbesserung der Farbe und Dichte des Rasens

  1. Intensive Grünfärbung: Ein gut gedüngter Rasen zeigt eine lebendige, grüne Farbe, die auf einen gesunden und vitalen Zustand hinweist.
  2. Dichteres Wachstum: Rasendünger fördert das Wachstum neuer Grashalme und führt zu einem dichteren Rasen, der Unkrautwachstum reduziert.
  3. Gleichmäßiges Wachstum: Eine gleichmäßige Düngung führt zu einem gleichmäßigen Wachstum des Rasens, was zu einer attraktiveren Rasenfläche ohne Flecken oder unregelmäßiges Wachstum führt.

C. Reduzierung von Unkraut und Krankheiten

  1. Unterdrückung von Unkraut: Ein gesunder Rasen, der regelmäßig gedüngt wird, hat eine höhere Konkurrenzfähigkeit gegenüber Unkraut, was das Wachstum unerwünschter Pflanzen reduziert.
  2. Stärkere Abwehr gegen Krankheiten: Ein gut ernährter Rasen ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Die richtige Nährstoffzufuhr stärkt die Immunität des Rasens.
  3. Früheres Erkennen von Problemen: Die regelmäßige Düngung ermöglicht es Rasenbesitzern, Probleme wie Nährstoffmangel oder Krankheiten früher zu erkennen und gezielt dagegen vorzugehen.

Die Verwendung von Rasendünger ist daher nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch ein Schlüsselelement für die Gesundheit und Langlebigkeit des Rasens. Ein gut gepflegter Rasen, der regelmäßig mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird, wird widerstandsfähiger und schöner sein.

Fehler beim Rasendüngen vermeiden

Beim Düngen des Rasens können Fehler auftreten, die sich negativ auf die Gesundheit und das Aussehen des Rasens auswirken. Die Kenntnis dieser Fehler und die Anwendung von Expertentipps zur Fehlervermeidung sind entscheidend für eine effektive Rasenpflege.

A. Häufige Fehler bei der Düngung und ihre Auswirkungen

  1. Überdüngung: Ein häufiger Fehler besteht darin, zu viel Dünger aufzubringen. Dies kann zu Verbrennungen des Rasens führen, wodurch das Gras braun wird und absterben kann.
  2. Unregelmäßige Verteilung: Unebenmäßiges Ausbringen des Düngers führt zu Flecken mit übermäßiger oder unzureichender Nährstoffzufuhr, was zu ungleichmäßigem Wachstum und Farbunterschieden im Rasen führt.
  3. Falsche Zeitpunkte: Das Düngen außerhalb der optimalen Jahreszeiten kann die Wirksamkeit des Düngers verringern oder den Rasen belasten, insbesondere bei Hitze oder Trockenheit.
  4. Verwendung des falschen Düngers: Ein Dünger, der nicht den spezifischen Bedürfnissen des Rasens oder der Bodenbeschaffenheit entspricht, kann zu einer unzureichenden Nährstoffversorgung oder Überdüngung führen.

B. Expertentipps zur Fehlervermeidung

  1. Befolgen Sie die Anweisungen: Lesen und befolgen Sie die Anweisungen auf der Düngerpackung genau. Sie enthalten wichtige Informationen zur Dosierung, Anwendungszeitpunkten und zur richtigen Ausbringung des Düngers.
  2. Bodenuntersuchung: Führen Sie eine Bodenuntersuchung durch, um die genauen Nährstoffbedürfnisse des Rasens zu ermitteln. Das ermöglicht die Auswahl des richtigen Düngers.
  3. Gleichmäßige Verteilung: Verwenden Sie einen Streuer oder Sprüher, um den Dünger gleichmäßig auf die Rasenfläche aufzubringen. Überlappungen oder ungleichmäßige Verteilung vermeiden.
  4. Richtiger Zeitpunkt: Düngen Sie den Rasen zu den empfohlenen Zeitpunkten, idealerweise vor Regen oder Bewässerung, um den Dünger in den Boden zu spülen und zu aktivieren.
  5. Messung der Menge: Verwenden Sie Messbecher oder Streugeräte, um die richtige Menge Dünger genau auszubringen und Überdüngung zu vermeiden.

Indem diese häufigen Fehler vermieden werden und die empfohlenen Expertentipps beachtet werden, kann die Düngung effektiver und sicherer durchgeführt werden, um einen gesunden und schönen Rasen zu fördern.

Auf die Inhalte von dem Rasendünger kommt es an

Die richtige Mischung der Inhaltsstoffe ist natürlich auch nicht ganz irrelevant. Normaler Dünger besteht in der Regel aus 5 % Phosphor, 15% Stickstoff und 8-10% Kalium (NPK-Rasendünger). Diese Zusammensetzung eignet sich bestens, um im Frühjahr aufgetragen zu werden.

Besonderes Augenmerk liegt beim Düngen des Rasens im Frühjahr auf einem hohen Stickstoffgehalt. Der Bedarf an Stickstoff ist im Frühling besonders hoch und gibt dem Rasen den notwendigen Schub. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob Ihr Rasen auch Magnesium und Eisen benötigt. Auch diese beiden wichtigen Inhaltsstoffe eines Rasendüngers sind in der oben genannten Kombination vorhanden.

Wenn Sie jedoch nicht den Anspruch haben, dass Ihr Rasen tatsächlich ein perfekter Golfrasen werden muss, dann ist es häufig ausreichend, wenn man einen Universaldünger nimmt. Erfahrungsberichte von einigen Hobby-Gärtnern zeigen jedoch, dass man nicht auf zu günstigen Rasendünger setzen sollte.

Das Düngen des Rasens mit hochwertigem Dünger beispielsweise von den Marken Wolf Garten oder Compo wird häufig als erfolgreicher beschrieben, als mit dem Rasendünger aus dem Discounter um die Ecke.

Dünger kann gleichzeitig auch unterstützen, Moos oder anderes Unkraut zu vernichten. Dafür sollten Sie beim Kauf drauf achten, dass der von Ihnen gewählte Rasendünger diese Funktionen auch verspricht (siehe jeweilige Verpackung).

Wo kann ich Rasendünger kaufen?

Möchten Sie Rasendünger günstig kaufen, bin ich dazu übergegangen, die frei Haus Lieferung von Amazon zu bevorzugen. Auch deren Preisgestaltung gefällt mir in den meisten Fällen sehr gut.

Wir haben bereits den Profirasendünger von Beckmann getestet und auch den Rasendünger von Wolf im Einsatz gehabt. Beide haben in unserem Rasendünger Test positiv abgeschnitten, wobei sie unterschiedliche Vorzüge haben.

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Der Beckmann Profirasendünger mit Soforteffekt wirkt schon nach kurzer Zeit und hilft daher sehr schnell die Probleme auf dem eigenen Rasen zu beseitigen. Die Langzeitwirkung ist hier jedoch nicht gegeben, sodass man nach kurzer Zeit (ca. 4-6 Wochen) erneut düngen muss, um den Boden nachhaltig zu verbessern.

Bei dem Rasendünger von Wolf hingegen, war die Langzeitwirkung extrem gut! Der Rasen hat nach dem Düngen zwar etwa eine Woche benötigt, um sichtbar zu wachsen, dafür hielt diese Wirkung relativ lange an.

Die Folge davon war, dass ich auf jeden Fall 2x pro Woche Rasenmähen musste. Neben dem starken Wachstum wurde auch die Farbe noch einmal kräftiger – ein tolles Ergebnis.

Häufige Fragen zum Thema Rasendünger

Warum ist Rasendünger wichtig?

Rasendünger liefert wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die das Wachstum fördern, die Farbe verbessern und die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Krankheiten und Stress erhöhen.

Wann sollte man Rasendünger ausbringen?

Idealerweise sollte Rasendünger in den Jahreszeiten ausgebracht werden, in denen das Gras aktiv wächst, wie im Frühling und Herbst. Einige Düngerarten können auch im Sommer verwendet werden, wobei jedoch darauf geachtet werden sollte, dass hohe Temperaturen das Gras stressen können.

Gibt es verschiedene Arten von Rasendünger?

Ja, es gibt organische und mineralische Dünger. Organische Dünger bestehen aus natürlichen Materialien wie Kompost oder tierischen Produkten und bieten eine langsamere, aber nachhaltigere Freisetzung von Nährstoffen. Mineralische Dünger sind chemisch hergestellt und wirken schnell, müssen jedoch möglicherweise öfter angewendet werden.

Wie viel Dünger sollte auf den Rasen ausgebracht werden?

Die Menge an Rasendünger hängt von der Art des Düngers und den Anweisungen auf der Verpackung ab. Generell ist es wichtig, die empfohlene Menge genau zu befolgen, um Überdüngung und mögliche Schäden am Rasen zu vermeiden.

Kann Rasendünger Umweltschäden verursachen?

Übermäßiger Gebrauch von Dünger kann zu Umweltproblemen wie übermäßigem Algenwachstum in Gewässern führen. Es ist wichtig, Dünger gemäß den Anweisungen zu verwenden, um Überdüngung zu vermeiden, oder auf umweltfreundlichere, langsam freisetzende organische Dünger zurückzugreifen.

Wie schnell wirkt Rasendünger?

Je nachdem, welche Art von Dünger Sie ausgebracht haben, schwankt auch der sichtbare Wirkungsstart. Zusätzlich hängt das auch von Umwelteinflüssen wie Regen, Temperatur etc. ab.
Bei optimalen Bedingungen während der Wachstumsphasen im Sommer (Achtung, nicht Hochsommer) setzt die Wirkung in der Regel nach 1-2 Wochen bereits ein.
Das offensichtlichste Anzeichen der Wirkung ist die Färbung der Rasenpflanzen. Ein saftiges, dunkles Grün sieht man in der Regel schneller, als das Wachstum weniger Millimeter.
Spätestens, wenn der Wachstumsturbo eingesetzt hat, werden Sie merken, dass der Rasenmäher mindestens 2x pro Woche zum Einsatz kommen muss. Das ist in der Regel nach 2-3 Wochen der Fall.

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Autor Bastian Behrens

Über den Autor

Bastian Behrens ist Gründer und Redakteur des Rasen Magazins www.rasen-experte.de. Bereits seit über 10 Jahren helfen wir Rasenbesitzern mit Informationen, Erfahrungen sowie Tipps und Tricks zur Rasenpflege. Insgesamt haben wir bereits mehreren Millionen Menschen dabei geholfen, ihren Rasen ein Stück besser zu machen.

4 Gedanken zu „7 Rasendünger Empfehlungen 2024 für die besten Ergebnisse (inkl. Test-Berichte)“

  1. ich habe mich für den Newsletter angemeldet, weil mich das Thema Rasen interessiert, doch auf Fragen und geschicktes Foto wird nicht reagiert.
    Das ist keine Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit!
    beste grüne Grüße
    Heidi

  2. Hallo, Ihren Artikel habe ich mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. So ganz zufrieden bin ich trotzdem noch nicht da ich auf der Suche nach „dem“ Rasendünger bin der in etwa alle Wünsche für einen in jeder Beziehung ansprechenden Rasen erfüllt. Die Zeit auf den günstigsten Preis zu sehen ist vorbei. Daran soll es nicht scheitern. Das Angebot im Internet ist einfach zu verwirrend. Jeder kann es besser als der andere. Von den Bewertungen ganz abgesehen. Die sind so unausgewogen und erschweren die Auswahl des richtigen Produkts noch mehr. Deshalb meine Suche nach einem Rat/Empfehlung von einem Rasen/Dünger-Fachmann. Den Beckmann-Premium-Dünger hatte ich schon in Erwägung gezogen, auch den Starter-Rasendünger Frühjahr von Rasen-Doktor. Was auch verwirrend ist sind die jeweils unterschiedlichen N-P-K – Angaben. Auch die Verbrauchsangaben finde ich sehr undifferenziert. Nichts gegen WOLF + COMPO. Aber muß man da nicht den Namen mit bezahlen? Gibt es nicht ein gutes no-Name- Erzeugnis? Also Fragen über Fragen die meinen 650 qm großen Rasen betreffen. Die will ich also in den nächsten Wochen klären. Können Sie mir dabei helfen ? Ich höre gern von Ihnen . Vielen Dank im voraus !

    • Hallo Volker,

      ich glaube, es gibt nicht DEN einen Rasendünger, der immer perfekt passt. Ich persönlich habe sowohl mit Compo als auch mit den Rasendüngern vom Rasendoktor gute Erfahrungen gemacht, dass die meiner Rasenfläche dabei helfen, richtig in Schwung zu kommen.

      Um haargenau den richtigen Dünger für Deine Rasenfläche zu finden, musst Du zunächst Deinen Boden im Labor analysieren lassen. Denn nur, wenn Du weißt, welche Nährstoffe in welchen Mengen vorhanden sind, kannst Du den optimalen Dünger kaufen.

      VG
      Bastian

Kommentare sind geschlossen.