Rasenmäher Vergleich – Ist ein Benzin- oder Elektro-Mäher besser?

Rasenmäher kaufen: Benzin oder Elektro Mäher?
Autor Bastian Behrens

Bastian Behrens

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Zum Rasenmähen benötigt man häufig ein technisches Gerät zur Unterstützung. Zwar sieht man in vielen Hollywood-Filmen Menschen, die ihren Rasen mit einer Nagelschere bearbeiten, diese Spezies habe ich zumindest in meinem näheren Umkreis bisher noch nicht beobachten können.

Bei großer Auswahl hat man häufig die Qual der Wahl: Welchen Rasenmäher sollte ich mir kaufen?

Zur Wahl stehen entweder der normale Elektro-Rasenmäher oder ein Benzin-Rasenmäher. In diesem Artikel möchte ich auf die Vor- und auch die Nachteile sowie den Preis eingehen.

Bevor man sich jedoch festlegt, welche Art von Rasenmäher gekauft werden soll, ist es aus meiner Sicht sinnvoll, zunächst den wirklichen Bedarf zu ermitteln:

  • Wie groß ist mein Garten bzw. die Rasenfläche, die ich mähen muss?
  • Wie verschachtelt ist meine Rasenfläche, also gibt es viele Wege / Beete, die den Rasen unterbrechen?
  • Habe ich eine Außensteckdose, sodass ein elektrischer Rasenmäher überhaupt in Frage kommt?
  • Wie viel Platz habe ich, um den Rasenmäher verstauen zu können?
EigenschaftenElektro-RasenmäherBenzin-Rasenmäher
LeistungGeringere Leistung im Vergleich zu Benzin-RasenmähernHöhere Leistung, gut für größere Flächen
GeräuschpegelLeiser im BetriebLauter, erzeugt mehr Geräusche
WartungGeringer WartungsaufwandMehr Wartung nötig, z.B. Ölwechsel
UmweltfreundlichkeitUmweltfreundlicher, keine AbgaseErzeugt Abgase, weniger umweltfreundlich
StartenEinfacher Startknopf oder SchalterStarten durch Ziehen an einem Seil
GewichtLeichter, einfacher zu manövrierenSchwerer, kann schwieriger zu handhaben sein
AnschaffungskostenIn der Regel günstigerKann teurer sein, abhängig vom Modell
BetriebskostenGeringere BetriebskostenHöhere Betriebskosten aufgrund von Benzin, Öl, Wartung
FlächenleistungDurchschnittlich für kleinere bis mittlere GärtenGut für große Rasenflächen geeignet

Vor- und Nachteile von Elektro-Rasenmähern

Elektro-Rasenmäher bieten eine Reihe von Vorzügen, die sie zu einer attraktiven Option für Hausbesitzer mit Gärten von mittlerer Größe machen. Dennoch gehen sie auch mit einigen Einschränkungen einher, die bei der Entscheidung für dieses Gerät berücksichtigt werden sollten.

Vorteile:

  1. Umweltfreundlichkeit: Elektro-Rasenmäher sind umweltfreundlicher im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern. Sie produzieren während des Betriebs keine schädlichen Abgase, was die Luftqualität im Garten verbessert und weniger Umweltauswirkungen hat.
  2. Geräuscharmer Betrieb: Ein weiterer klarer Vorteil von Elektro-Rasenmähern ist ihr leiser Betrieb. Sie erzeugen im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern weniger Lärm, was insbesondere in Wohngebieten von Vorteil ist und für weniger Störungen sorgt. Ruhestörung ist schließlich einer der häufigsten Gründe für einen Nachbarschaftsstreit.
  3. Geringerer Wartungsaufwand: Elektro-Rasenmäher erfordern in der Regel weniger Wartung als ihre benzingetriebenen Gegenstücke. Da sie keine Verbrennungsmotoren haben, entfällt der Bedarf an Ölwechseln und das Handling von Benzin.
  4. Geringes Gewicht: Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn man wenig Platz in einem Schuppen o.ä. hat und den Mäher an die Wand hängen möchte

Nachteile:

  1. Begrenzte Reichweite oder Akkulaufzeit: Ein signifikanter Nachteil von Elektro-Rasenmähern ist die begrenzte Reichweite, die durch das Stromkabel oder die begrenzte Akkulaufzeit bestimmt wird. Dies kann die Bewegungsfreiheit beim Mähen einschränken und erfordert möglicherweise das Wechseln der Steckdose.
  2. Weniger Leistung: Im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern bieten Elektro-Rasenmäher oft eine geringere Leistung. Dies kann sich insbesondere bei dickerem oder höherem Gras bemerkbar machen, wo sie möglicherweise nicht so effizient sind.
  3. Abhängigkeit von Stromquelle: Elektro-Rasenmäher sind auf eine Steckdose angewiesen. Das Vorhandensein einer Stromquelle in der Nähe des Rasens ist wichtig, um ein reibungsloses Funktionieren des Mähers zu gewährleisten. Das Kabel kann auch störend sein und erfordert sorgfältiges Manövrieren.
  4. Kabelbindung: Einerseits kann es vorkommen, dass das Kabel zu kurz ist und durch eine Kabeltrommel verlängert werden muss, andererseits liegt das Kabel häufig schlicht im Weg herum und muss mühsam auf die bereits gemähte Seite verlagert werden.

Insgesamt sind Elektro-Rasenmäher eine umweltfreundliche und leisere Option für Hausbesitzer mit kleineren bis mittelgroßen Gärten. Sie erfordern weniger Wartung, können aber bei größeren Flächen oder dickerem Gras an Leistungsgrenzen stoßen und sind in ihrer Bewegungsfreiheit durch das Stromkabel oder die Akkulaufzeit eingeschränkt. Die Wahl hängt letztendlich von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten des Nutzers ab.

Vor- und Nachteile von Benzin-Rasenmähern

Benzin-Rasenmäher sind seit langem eine beliebte Wahl für Hausbesitzer mit großen Gärten oder Gelände mit schwierigem Terrain. Sie bieten eine beeindruckende Leistung, gehen aber auch mit einigen Einschränkungen einher, die es zu berücksichtigen gilt.

  • Vorteile:
  1. Höhere Leistung: Benzin-Rasenmäher sind bekannt für ihre robuste Leistung und sind ideal für große Rasenflächen sowie dichtes oder höheres Gras. Sie schneiden effizienter durch widriges Gelände und bewältigen anspruchsvollere Mäharbeiten.
  2. Starker Motor: Während ein Elektro-Mäher bei hohem und feuchtem Gras gerne mal Probleme bekommen, zieht der Benzin-Mäher mit seinem starken Motor einfach durch. Benzinbetriebene Mulchmäher setzen mit Blick auf die Leistungsstärke noch einmal eine neue Benchmark.
  3. Flexiblen Einsatzmöglichkeit: Ein scheinbar unendlicher Radius zum Rasenmähen. Man muss sich keine Gedanken um die Position des Kabels machen, denn der Motor läuft aufgrund des vorhandenen Benzins im Mäher und ist dabei nicht auf Strom angewiesen.
  4. Robuster und widerstandsfähiger: Benzin-Rasenmäher sind oft robuster gebaut und widerstandsfähiger gegenüber intensiver Nutzung und schwierigem Gelände. Sie sind ideal für Gelände mit Unebenheiten oder starkem Bewuchs.
  • Nachteile:
  1. Lauter Betrieb und Umweltauswirkungen: Benzin-Rasenmäher sind im Betrieb lauter und erzeugen Abgase, was sie im Vergleich zu Elektro-Rasenmähern weniger umweltfreundlich macht und möglicherweise in Wohngebieten als störend empfunden wird.
  2. Höherer Wartungsaufwand: Im Gegensatz zu Elektro-Rasenmähern erfordern Benzin-Rasenmäher regelmäßige Wartung, einschließlich Ölwechsel, Luftfilterreinigung und gegebenenfalls Zündkerzenwechsel.
  3. Aufwändiger Startvorgang: Das Ziehen an der „Leine“ erfordert neben einer gewissen Technik schlichtweg auch Kraft. Springt er nicht beim ersten Mal an, so kann der Startvorgang schon mal zu einer Tortour werden.
  4. Höhere Anschaffungs- und Betriebskosten: Benzin-Rasenmäher sind oft teurer in der Anschaffung als Elektro-Rasenmäher. Zusätzlich verursachen sie höhere Betriebskosten aufgrund von Kraftstoffkosten und regelmäßiger Wartung.

Benzin-Rasenmäher sind eine leistungsstarke Option für Hausbesitzer mit größeren Rasenflächen oder schwierigem Gelände. Sie bieten eine beeindruckende Leistung und sind widerstandsfähig, erfordern jedoch mehr Wartung, sind lauter im Betrieb und haben höhere Betriebskosten. Die Entscheidung für einen Benzin-Rasenmäher hängt von der Größe des Rasens, der Geländebeschaffenheit und den Prioritäten des Nutzers ab.

Welcher Rasenmäher passt zu Ihrem Garten?

Die Wahl zwischen einem Elektro- oder Benzin-Rasenmäher hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte an die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten des Gartens angepasst werden.

  • Größe des Gartens:
  • Kleinere bis mittelgroße Gärten: Für kleinere Rasenflächen bieten Elektro-Rasenmäher oft ausreichende Leistung und sind aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit und des geringeren Wartungsaufwands attraktiv.
  • Größere Gärten: Bei größeren Flächen mit höherem Gras oder unebenem Gelände sind Benzin-Rasenmäher aufgrund ihrer höheren Leistung und der Unabhängigkeit von einer Stromquelle möglicherweise besser geeignet.
  • Umweltaspekte:
  • Umweltfreundlichkeit: Wenn Umweltaspekte eine Priorität sind, könnten Elektro-Rasenmäher aufgrund ihrer geringeren Lautstärke und des Fehlens von Abgasen die bevorzugte Wahl sein.
  • Nachbarschaft und Lärmbelästigung: In Wohngebieten, in denen Lärm ein Problem sein kann, könnten Elektro-Rasenmäher aufgrund ihres leiseren Betriebs vorteilhafter sein.
  • Wartungsaufwand:
  • Wartungsintensität: Wenn eine geringere Wartung bevorzugt wird, könnten Elektro-Rasenmäher aufgrund des einfacheren Wartungsaufwands und des Wegfalls von Ölwechseln und Kraftstoffhandling die bessere Wahl sein.
  • Wartungsbereitschaft: Falls regelmäßige Wartung akzeptabel ist und die höhere Leistung benötigt wird, könnten Benzin-Rasenmäher mit ihrer robusten Bauweise und der höheren Leistung passend sein.
  • Persönliche Präferenzen:
  • Bewegungsfreiheit: Die Mobilität und Freiheit, die Benzin-Rasenmäher durch das Fehlen eines Kabels oder einer begrenzten Akkulaufzeit bieten, könnten für einige Nutzer entscheidend sein.
  • Handhabung und Komfort: Elektro-Rasenmäher sind oft leichter und einfacher zu manövrieren, was sie für Nutzer mit geringerer physischer Kraft oder ältere Menschen attraktiver macht.

Die Wahl zwischen einem Elektro- oder Benzin-Rasenmäher ist eine persönliche Entscheidung, die auf individuellen Gartenbedingungen, Umweltaspekten, Wartungspräferenzen und persönlichen Vorlieben basiert. Ein gründliches Abwägen dieser Faktoren kann dabei helfen, den am besten geeigneten Rasenmäher für den eigenen Garten zu wählen.

Kostenvergleich: Anschaffung und Betrieb von Elektro- und Benzin-Rasenmähern

Die Kosten sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung zwischen Elektro- und Benzin-Rasenmähern. Ein genauer Vergleich der Anschaffungs- und Betriebskosten hilft dabei, die langfristigen Auswirkungen auf den Geldbeutel zu verstehen.

  • Anschaffungskosten:
  • Elektro-Rasenmäher: In der Regel sind Elektro-Rasenmäher in der Anschaffung günstiger als Benzin-Rasenmäher. Sie bieten eine kostengünstigere Einstiegsoption für Hausbesitzer, die ein begrenztes Budget haben.
  • Benzin-Rasenmäher: Benzin-Rasenmäher sind oft teurer in der Anschaffung aufgrund ihrer leistungsstärkeren Motoren und robusteren Bauweise. Dies kann anfänglich höhere Investitionskosten bedeuten.
  • Betriebskosten:
  • Elektro-Rasenmäher: Elektro-Rasenmäher verursachen geringere Betriebskosten, da sie keinen Kraftstoff benötigen. Sie werden durch Strom betrieben, dessen Kosten im Vergleich zu Benzin oft niedriger sind. Zudem entfallen die Kosten für den Kauf von Benzin und regelmäßige Ölwechsel.
  • Benzin-Rasenmäher: Im Gegensatz dazu verursachen Benzin-Rasenmäher höhere Betriebskosten. Die regelmäßigen Ausgaben für Benzin, Ölwechsel und gegebenenfalls Wartung können sich im Laufe der Zeit summieren und die Gesamtbetriebskosten erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Betriebskosten im Laufe der Zeit die anfänglichen Anschaffungskosten übersteigen können. Elektro-Rasenmäher könnten auf lange Sicht kostengünstiger sein, da sie weniger Wartung benötigen und weniger teuren Kraftstoff benötigen.

Bei der Berechnung der Betriebskosten ist es auch wichtig, die Lebensdauer des Rasenmähers zu berücksichtigen. Ein hochwertiger Benzin-Rasenmäher kann möglicherweise länger halten und dadurch die höheren Anschaffungskosten über einen längeren Zeitraum rechtfertigen.

Die Wahl zwischen Elektro- und Benzin-Rasenmähern hinsichtlich der Kosten hängt von den kurz- und langfristigen finanziellen Überlegungen sowie der geplanten Nutzungsdauer des Rasenmähers ab. Es ist ratsam, sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebskosten bei der Entscheidung für einen Rasenmähertyp zu berücksichtigen.

Preisvergleich von Elektro-Rasenmäher und Benzin-Rasenmäher

Preislich liegt ein Elektro-Rasenmäher meist deutlich unter einem Benzin-Rasenmäher.

Schaut man sich die Top-Seller von Amazon.de an, dann startet ein Markenmodell eines Elektro-Rasenmähers bei ca. 80 € (Bosch Rotak 32 Rasenmäher) während ein vergleichbarer Rasenmäher mit Benzin bei 130 € startet (Hecht Benzin Rasenmäher).

Wenn Sie weder Elektro- noch mit einem Benzin-Mäher liebäugeln, dann kommt vielleicht ein Rasenroboter für Sie in Frage?

Häufige Fragen: Benzin oder Elektro Rasenmäher

1. Welcher Rasenmäher ist leistungsstärker: Elektro oder Benzin?

Benzin-Rasenmäher sind in der Regel leistungsstärker und besser für größere Flächen geeignet, während Elektro-Rasenmäher oft für kleinere bis mittelgroße Gärten ausreichend sind.

2. Sind Elektro-Rasenmäher umweltfreundlicher als Benzin-Rasenmäher?

Ja, Elektro-Rasenmäher sind im Allgemeinen umweltfreundlicher, da sie keine Abgase produzieren. Im Gegensatz dazu erzeugen Benzin-Rasenmäher Abgase und sind weniger umweltfreundlich.

3. Welcher Rasenmäher ist einfacher in der Wartung?

Elektro-Rasenmäher erfordern normalerweise weniger Wartung, da sie keine regelmäßigen Ölwechsel oder Kraftstoffwechsel benötigen. Benzin-Rasenmäher benötigen hingegen regelmäßige Wartung wie Ölwechsel und Luftfilterreinigung.

4. Sind Elektro-Rasenmäher leiser als Benzin-Rasenmäher?

Ja, Elektro-Rasenmäher sind im Allgemeinen leiser im Betrieb im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern, die lauter sein können.

5. Welcher Rasenmäher ist kostengünstiger im Betrieb?

Elektro-Rasenmäher sind oft kostengünstiger im Betrieb, da sie keine Ausgaben für Benzin haben und weniger Wartung erfordern. Benzin-Rasenmäher verursachen höhere Betriebskosten aufgrund von Kraftstoff- und Wartungsausgaben.

Foto: golubovy / iStockfoto.com

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Autor Bastian Behrens

Über den Autor

Bastian Behrens ist Gründer und Redakteur des Rasen Magazins www.rasen-experte.de. Bereits seit über 10 Jahren helfen wir Rasenbesitzern mit Informationen, Erfahrungen sowie Tipps und Tricks zur Rasenpflege. Insgesamt haben wir bereits mehreren Millionen Menschen dabei geholfen, ihren Rasen ein Stück besser zu machen.

1 Gedanke zu „Rasenmäher Vergleich – Ist ein Benzin- oder Elektro-Mäher besser?“

  1. Also ich für meinen Teil lieb ja den Aufsitzrasenmäher, ich weiß er ist nicht für jeden geeignet, aber mir bereitet er sehr viel Freude. VG Karsten

Kommentare sind geschlossen.