Pilze im Rasen entfernen

Pilze im Rasen bekämpfen – Tipps und Tricks

Rasenpflege

Kleine Pilze im Rasen erzeugen unschöne Flächen, die nicht gepflegt, sondern sehr nach Wildwuchs aussehen.

Es gibt Gartenbesitzer, die mit der Natur so verbunden sind, dass sie Pilzen im Rasen eine Daseinsberechtigung aussprechen. Andere hingegen bevorzugen einen schönen, grünen Rasen, der ausschließlich aus Graspflanzen bestehen soll.

Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen kleinen Überblick, woher Pilze kommen und wie Sie diese erfolgreich entfernen können.

Wie entstehen Pilze im Rasen?

Ähnlich wie auch beim Moos, bevorzugen Pilze feuchte Plätze zum Entstehen und Wachsen. Gerade in der Nähe von Bäumen oder an schattigen Stellen, kann man das Wachstum besonders häufig beobachten. Die hierzulande häufig verbreiteten Hutpilze, wachsen bei sehr feuchtem Wetter praktisch über Nacht aus dem Boden – egal an welcher Stelle, gern auch mitten im Rasen.

Wir können dieses Phänomen an sehr regnerischen Tagen in unserem Garten quasi aus der ersten Reihe beobachten. Abends ist noch kein Pilz im Rasen in Sicht, während am nächsten Morgen plötzlich einige Exemplare gewachsen sind.

Einfaches Abschneiden – ob händisch oder beim Rasenmähen – reicht zur Bekämpfung bei Weitem nicht aus. Im Gegenteil, dadurch fördert man die Verbreitung der Pilze im Rasen besonders stark. Die abgeschnittenen Pilze streuen ihre Sporen, bekommen so eine deutlich größere Reichweite und werden auf dem ganzen Rasen verteilt.

Unsere Nachbarn haben erzählt, dass sie die Pilze in ihrem Rasen einfach mit dem Rasenmäher verkleinert bzw. abgemäht haben. Das Ergebnis: In der nächsten Woche kam etwa die doppelte Anzahl an Pilzen aus dem Boden gewachsen.

Pilze im Rasen sind aber nicht unbedingt nur schädlich, sie haben auch nützliche Aufgaben.

In ihrer Ursprungsfunktion sollen sie abgestorbenes Holz im Boden zersetzen, sodass es zu Erde wird. Auch deshalb ist das Wachstum in der Nähe von Bäumen kein Zufall.

Hartnäckige Pilze im Rasen entfernen

Nachdem wir eben berichtet haben, dass das simple Abmähen dieser Pilze keine Lösung des Problems darstellt, möchten wir nun darauf eingehen, wie sie wirkungsvoll entfernt werden können:

1) Pilze ausstechen

Die biologische Methode wäre das Ausstechen. Hierbei muss die befallene Stelle mit einem Spaten ausgestochen werden. Dabei gilt es, das umfangreiche Wurzelwerk eines Pilzes zu berücksichtigen.

Die Wurzeln können unter Umständen bis zu 30 cm in den Boden hineinwachsen.

Der Nachteil dieser Methode: Sie zerstören dabei den Rasen an dieser Fläche und müssen ihn komplett neu säen (Tipp: Lesen Sie dazu unseren Artikel zum Thema Rasen nachsäen). Alternativ können Sie auch ganz vorsichtig sein und mit einem kleinen Ausstecher arbeiten. Damit reduzieren Sie die Größe der beschädigten Stelle.

Wenn nur einzelne Pilze vorhanden sind, können Sie diese auch vorsichtig mit der Hand herausziehen. Seien Sie dabei vorsichtig und probieren Sie die Pilze so dicht wie möglich über dem Boden herauszuziehen.

Wichtig: Die ausgestochenen Pilze inkl. ihrer Wurzeln sollten unbedingt über den Restmüll entsorgt werden und nicht auf den Komposthaufen geworfen werden. Die Gefahr der Verbreitung der Sporen besteht auf dem Komposthaufen nämlich ebenfalls.

2) Pilze mit Chemie entfernen

Aktuell gibt es leider kein zugelassenes Fungizid, das im heimischen Garten die Pilze (insbesondere Hutpilze) entfernen kann. Herkömmliche Anti-Pilz-Mittel für den Garten können teilweise aber auch bei Pilzen zwischen den Rasenpflanzen für Abhilfe sorgen.

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3) Rasen sanden, um Staunässe zu verhindern

Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, dass die Pilze es bei Ihnen im Rasen verbreiten können, sollten Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen und auch vertikutieren. Je weniger Rasenfilz entsteht, desto weniger Nährstoffe stehen den Pilzen für das Wachstum zur Verfügung. Achten Sie zudem darauf, dass keine Staunässe im Rasen vorhanden ist und das Wasser (bzw. Regenwasser) stets abfließen kann.

An dieser Stelle kann das Rasen Sanden (auch Aerifizieren genannt) helfen, den Boden aufzulockern und darüber den Abfluss des Regenwassers zu begünstigen.

4) Gesunder Rasen auf nährstoffhaltigem Boden

Gesunde Rasenpflanzen auf einem nährstoffhaltigen Boden helfen ebenfalls gegen Pilze. Durch gezielte Zuführung von wichtigen Nährstoffen über den passenden Rasendünger, wird der Rasen dicht und robust, was auch vorbeugend wirken wird.

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1 Gedanke zu „Pilze im Rasen bekämpfen – Tipps und Tricks“

  1. Hallo, das sind ja alles sehr gute Hinweise, nur uns hilft davon keiner so wirklich. Wir haben nämlich in diesem Spät-Frühjahr den alten Rasen komplett saniert. Das heißt, den alten Rasen abgetragen und dann einen ebenfalls kompletten Bodenaustausch vorgenommen. Der neue, nährstoffreiche, Boden wurde dann zunächst mit einem Spezialdünger behandelt, bevor dann ca. 1 Woche später ein neuer Rasen ausgespäht wurde. Nachdem der Rasen nun hervorragend wächst und regelmäßig gemäht wurde, sprossen urplötzlich diese kleinen Pilze aus ihm hervor. Wir haben allerdings seit ca. 14 Tagen eine Hitzewelle mit nächtlicher Feuchtigkeit hier. Trotzdem wässern wir den neuen Rasen mindestens 2x täglich (morgens u. abends). Es befinden sich nämlich noch einige Stellen auf dem Rasen, welche sich noch schließen sollen. Kann es sein, dass der Rasen durch das wässern zu viel Nässe erhält und dadurch die Pilze sprießen können? Was können wir tun, damit der Rasen nicht komplett verpilzt? Mit freundlichem Gruß
    Klaus und Birgit aus Hamburg

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