Wenn wir an Rasendünger denken, dann denken wir nicht unbedingt direkt an Holzasche als mögliche und natürliche Alternative, oder? Vielmehr kommen uns im ersten Moment die vielen anorganischen Dünger in den Sinn, die zuverlässig das tun, was sie sollen.
Dennoch gibt es gewisse Nebenwirkungen, die bei einem rein organischen Rasendünger seltener auftreten.
Verbrennungen auf dem Rasen durch eine zu hohe Konzentration beispielsweise.
Oder giftige Stoffe, bei denen insbesondere Besitzer von Haustieren aufpassen müssen. Bei einigen Produkten zum Düngen des Rasens sollte die behandelte Fläche nämlich für einige Tage gesperrt werden. Damit soll verhindert werden, dass das Granulat von den Tieren gefressen wird und im schlimmsten Fall Vergiftungen hervorruft.
Die Holzasche hingegen löst sich deutlich schneller auf, sodass die Wirkstoffe dem Boden unmittelbar zur Verfügung gestellt werden und Haustiere nicht gefährdet sind.
Etliche Hobby-Gärtner und Rasenliebhaber, die einen Kaminofen oder Terrassenofen besitzen, werden sich bestimmt irgendwann schon mal gefragt haben:
- Was kann ich mit der Holzasche nützliches anstellen?
- Kann ich die Asche im Garten zum Düngen verwenden?
- Und kann vielleicht auch mein Rasen von dem Naturdünger profitieren?
Wir zeigen Ihnen, unter welchen Umständen die Asche von verbranntem Holz tatsächlich sinnvoll genutzt werden kann.
Unsere Empfehlung
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Kann Holzasche als Rasendünger verwendet werden?
Lassen Sie uns zunächst einmal darauf schauen, wie die Holzasche entsteht und welche Nährstoffe sie eigentlich enthält.
Beim Verbrennen von Holz entweichen darin enthaltene Kohlenstoffe und Wasserstoffe über die gasförmigen Substanzen Kohlendioxid und Wasserdampf.
Wichtig: Verwenden Sie niemals die Asche vom Grillen. Holzkohle und Grillbriketts enthalten nämlich für den Boden schädliche Schwermetallreste.
Die anschließend übrig bleibende Holzasche beinhaltet lediglich die mineralischen Bestandteile, die ein Baum im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat.
Maßgeblich für die Qualität und die Inhaltsstoffe der Holzasche ist natürlich der Boden, in dem die Wurzeln des Baumes wuchsen. Über die Wurzeln nimmt ein Baum leider nämlich auch die Schadstoffe auf, die später in der Holzasche landen.
Wächst ein Baum beispielsweise in der Nähe eines Flughafens oder eines Industriegebiets, ist die Belastung des Bodens um ein Vielfaches höher, als auf dem idyllischen Land mit viel Waldfläche.
In dem verbrannten Holz sind vor allem Kalium und Kalk enthalten, die dem Boden als wichtige Nährstoffe zugeführt werden können.
Leider kann man bei Holz nie genau sagen, in welchem Verhältnis diese beiden Wirkstoffe vorkommen, sodass es beim Düngen mit Asche kaum möglich ist, den pH-Wert des Bodens zielgerichtet zu optimieren.
Achtung: Man muss nicht jeden Rasen kalken.
Was bewirkt Holzasche als Rasendünger?
Wenn Sie zweifelsfrei sagen können, dass das verbrannte Holz eine hohe Qualität hatte, dann kann Holzasche auf dem Rasen Ihnen tatsächlich helfen, einen sauren Boden zu neutralisieren.
Auch in Beeten können Sie qualitativ hochwertige Holzasche als Dünger verwenden. Doch informieren Sie sich bitte vorab, ob es ggf. Pflanzen in Ihrem Garten gibt, die mit dem Naturdünger nicht so gut klarkommen.
Durch die hohe Konzentration der Asche ist nur eine kleine Menge notwendig. Geben Sie nicht mehr als 30 Gramm pro Quadratmeter auf den Boden, da sonst eine Überdüngung droht.
Keine Asche Düngung bei Obst oder Gemüse
Obst- oder Gemüsepflanzen, deren Ernte zum späteren Verzehr gedacht ist, sollten Sie unter keinen Umständen mit Asche düngen, da Sie nur in äußerst seltenen Fällen wirklich zweifelsfrei sicher sein können, dass das verbrannte Holz keinerlei Schadstoffe aufgenommen hat.
Schadstoffe aus dem Dünger können im schlimmsten Fall über die Lebensmittel in Ihren Körper gelangen.
Wenn Sie behandeltes Holz verbrennen, dann eignet sich die Holzasche ebenfalls nicht als Rasendünger bzw. Naturdünger, weil die schädlichen Überreste nicht verbrannt werden können, sondern in der Asche zurückbleiben.
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