Organischer Rasendünger im Test – Was kann der Bio-Dünger von Umweltpionier?

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Organischer Rasendünger von up
Autor Bastian Behrens

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Disclaimer: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Firma „Umweltpionier“ entstanden, die jedoch keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Gestaltung und Meinung genommen haben.

Jede Rasenpflanze benötigt eine gute Rasenpflege sowie wichtige Nährstoffe, um optimal wachsen zu können. Neben dem regelmäßigen Rasenmähen sollte auch die Rasendüngung fester Bestandteil Ihrer Rasenpflege sein.

Nur so werden Sie eine wirklich dichte und gesunde Grasnarbe erhalten, die praktisch ganz von alleine den Kampf gegen Unkraut im Rasen gewinnen kann.

Bei der Rasendüngung gibt es unterschiedliche Ansätze, wie Sie dem Boden die notwendigen Nährstoffe bereitstellen können:

Einerseits ist da das Mulchmähen. Dabei rieselt der Rasenschnitt in die Grasnarbe, wo er dann verrottet und seine Nährstoffe an den Boden abgeben kann. Insbesondere Rasenroboter praktizieren diese Art.

Auf der anderen Seite ist der Rasendünger. Dabei gibt es unterschiedlichste Produkte für verschiedene Anwendungszeiträume. Eins haben Langzeitdünger, Herbstrasendünger, Starterdünger und Bio-Rasendünger jedoch gemeinsam: sie sollen das Wachstum der Rasenpflanzen fördern.

Wir haben den natürlichen Rasendünger up (Umweltpionier) getestet, um uns ein Bild von dessen Wirkungsweise sowie der Zusammensetzung machen. Gleichzeitig wollten wir verstehen, was genau der Unterschied zwischen dem natürlichen mineralisch-organischen Rasendünger sowie einem herkömmlichen, mineralischen Kunstdünger ist.

Die Zusammensetzung des Rasendüngers
Die Zusammensetzung des Rasendüngers

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Was ist organischer Rasendünger und woraus besteht er?

Ein organischer Rasendünger wird vollständig aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Das ist vor allem für den Boden sowie die darin lebenden Mikroorganismen von großer Bedeutung. Mineralische Rasendünger enthalten neben den wichtigen Nährstoffen häufig nämlich auch Salze, die in Kombination mit Wasser für die Tiere sowie die Mikroorganismen im Erdreich schädlich sein können.

Der organisch-mineralische Rasendünger up geht als vollwertiger Bio-Dünger noch einen Schritt weiter als andere Produkte. Er besteht vollständig aus natürlichen Rohstoffen und ist dabei gleichzeitig frei von tierischen Erzeugnissen (bspw. Hühnerkot oder Tiermehl) sowie gentechnisch veränderten Produkten. Durch den mineralischen Anteil, der vollständig aus natürlichen Anteilen besteht, ist er vollwertiger als herkömmliche Bio-Dünger.

Mit diesem biologischen Dünger für den Rasen geben Sie laut Hersteller ein Stückchen Natur zurück in den Boden. Der Umweltpionier-Rasendünger (up) zahlt dabei indirekt auf das Wachstum der Rasenpflanzen ein. Die spezielle Zusammensetzung versorgt die im Boden enthaltenen Mikroorganismen mit Nahrung und startet dadurch den natürlichen Kompostiervorgang im Boden. Damit dieser Vorgang unmittelbar nach der Bewässerung starten kann, sind bereits Mikroorganismen in der Düngermischung vorhanden. Das Ergebnis des Kompostiervorgangs ist wertvoller Humus, der eine wunderbare Grundlage für das Wachstum der Rasenpflanzen ist.

Und genau hier liegen auch die Vorteile. Dieses Produkt ist nicht darauf ausgerichtet, ein schnelles Wachstum des Rasens zu erzielen, sondern vielmehr die Bodenqualität durch natürliche Rohstoffe nachhaltig zu verbessern. Daraus resultiert ein langfristiges Rasen-Wachstum unter optimalen Bedingungen – ohne die Belastung des Grundwassers.

Der up-Rasendünger ist eine pulverisierte Mischung aus folgenden Bestandteilen:

  • Rein pflanzliche Organik (Maiskleber)
  • Natürliche Tonmineralien (Schieferton, Schlicker, Zeolith)
  • Mikroorganismen = Bakterienkulturen (Lactobazillus-Stämme)

Sämtliche Zutaten für die Herstellung stammen aus Österreich und werden dort lokal an- bzw. abgebaut. Insgesamt handelt es sich zu 65% um organische Substanzen sowie einem Stickstoffanteil von 7,5% (wichtiger Zusatz für das Wachstum des Rasens).

Umweltpionier-Rasendünger (up) kann mit dem Streuwagen verteilt werden
Umweltpionier-Rasendünger (up) kann mit dem Streuwagen verteilt werden

Unsere Erfahrungen mit dem Umweltpionier (Up) Rasendünger aus Österreich

Wir erhielten einen 10 kg Sack, um uns einen Eindruck von dem innovativen Naturprodukt zu machen. Beim Öffnen der Verpackung fiel uns direkt der Slogan „Der erste Rasendünger, den man essen kann“ ins Auge. Das verwunderte uns zunächst etwas: Wieso sollten wir den Rasendünger denn essen?

Wenn man etwas darüber nachdenkt, dann schließt sich der Kreis relativ schnell.

Für die Erklärung werfen wir einen Blick auf die Verpackung von mineralischem Rasendünger. Dort findet man stets den Warnhinweis, dass der Rasen nach dem Düngen einige Tage nicht von Kindern oder Haustieren genutzt werden sollte. Es besteht nämlich die Gefahr, dass Kinder oder Tiere den noch nicht vollständig aufgelösten Dünger in den Mund nehmen bzw. einfach fressen.

Wenn man jedoch natürlichen Bio-Rasendünger verwendet, der durch ein unabhängiges Institut als Lebensmittelqualität eingestuft wurde, dann entfällt diese Sorge sehr schnell.

Natürlich würden wir auch weiterhin davon abraten, dieses Naturprodukt absichtlich zu verzehren. Falls das versehentlich jedoch einmal passiert, ist das nicht weiter schlimm.

So sieht der Bio-Rasendünger aus
So sieht der Bio-Rasendünger aus

Die Konsistenz & der Geruch überraschen

Den zweiten „Aha-Moment“ erlebten wir, als wir uns die Konsistenz des Düngers anschauten. Der natürliche Rasendünger besteht nämlich aus ganz feinen Partikeln, die in der Größe vergleichbar mit feinem Quarzsand sind.

Trotz der Pulverform war das gleichmäßige Ausbringen mit unserem Streuwagen kein Problem. Auf Stufe 6 rieselte genau so viel aus dem Streuwagen, dass der Rasen mit einem leichten, rot-braunen Schleier überzogen war.

Hinweis: Der Schleier verschwindet bereits nach kurzer Zeit wieder. Durch die feine Pulverform fällt der Rasendünger schnell sehr tief in die Grasnarbe und kann dann weder vom Wind noch von Tieren weitergetragen werden.

Auch bei diesem Dünger empfehlen wir, kurz vor einem Regenschauer zu düngen. Falls kein Regen in Sicht ist, können Sie natürlich auch Ihren Rasensprenger anwerfen. Das feine Pulver verschwindet bereits nach einem leichten Regenschauer vollständig. Ein großer Vorteil von diesem Produkt.

Möchte man einen Nachteil suchen, dann könnte man anführen, dass ein derart feines Produkt nicht für ein windiges Wetter geeignet ist. Gerade bei uns in Norddeutschland ist eine „steife Brise“ keine Seltenheit. Achten Sie also beim Ausbringen darauf, dass Sie einen möglichst windstillen Tag erwischen, an dem sich ein Regenschauer angekündigt hat.

Der Maiskleber in dem Naturprodukt sorgte beim Rasen Düngen für die nächste Überraschung. Eine feine, angenehme Duftnote entwickelte sich nämlich in unserem Garten. Der zunächst nicht definierbare Geruch erinnerte uns später ein bisschen an den Duft von Brot. Ein absolutes Novum für einen Rasendünger, mit dem wir so nicht gerechnet haben.

Was kostet Bio-Rasendünger im Vergleich?

Vor dem Kauf eines Rasendüngers vergleicht man meistens unterschiedliche Produkte. Hierbei ist neben der optimalen Wirkung natürlich auch das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Fläche, die gedüngt werden kann, ausschlaggebend.

Umweltpionier empfielt im ersten Jahr eine deutlich höhere Konzentration auf die Rasenfläche aufzubringen und damit den Boden ordentlich zu aktivieren. 25 kg des up-Rasendüngers sollen demnach im ersten Jahr auf maximal 250 m² verteilt werden. Im zweiten Jahr wird die Dosierung dann reduziert, sodass 25 kg dann auf 500 m² verteilt werden.

Der Preis für einen 25 kg-Sack beträgt 72,90 € (Stand 2018, zzgl. Versandkosten). Damit liegt der Preis pro m² bei knapp 0,15 €. Vergleicht man diesen Wert mit anderen Bio-Rasendüngern (zwischen 0,10 € und 0,20 € pro m²), dann siedelt sich der Umweltpionier-Dünger preislich im oberen Mittelfeld an.

Wenn man sich den Rasendünger-Bedarf über mehrere Jahre anschaut, dann nähern sich die anderen Rasendünger jedoch im Preis pro m² an, sodass der Unterschied deutlich kleiner wird.

Fazit

Nach etwa 1-2 Wochen mit ordentlichen Regenfällen (nach einem langen Sommer) haben wir tatsächliche eine Veränderung gesehen. Unser Rasen wurde saftig grün. Nicht so dunkelgrün, wie wir es bisher nach dem Düngen kennen, sondern etwas heller.

Das Wachstum des Rasens hat nicht besonders stark zugenommen, was ja aber auch genau der gewünschte Effekt ist. Dieser Bio-Dünger hat nicht das Ziel, dass Sie anschließend 4 mal pro Woche Rasenmähen müssen, sondern legt den Fokus auf ein langfristiges Wachstum durch einen gesunden Boden.

Wir waren anfangs ehrlicherweise eher skeptisch und wollten uns unbedingt ein Bild von dem Produkt machen. Jetzt gefällt uns das Ergebnis aber sehr gut. Auch wenn der Preis vergleichweise höher ist, kann man bei dem up-Rasendünger sicher sein, dass man ein natürliches Produkt für seinen Garten verwendet.

Besonders gut gefiel uns die feine Konsistenz, durch die der Rasendünger bereits am Tag nach dem Ausbringen schon nicht mehr sichtbar war.

Auch die Tatsache, dass der Dünger ebenfalls bedenkenlos unter Obstbäumen oder Sträuchern mit essbaren Früchten verwendet werden kann, finden wir sehr sympathisch.

Zusammenfassend können wir für dieses Produkt einen Daumen nach oben vergeben.

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Autor Bastian Behrens

Über den Autor

Bastian Behrens ist Gründer und Redakteur des Rasen Magazins www.rasen-experte.de. Bereits seit über 10 Jahren helfen wir Rasenbesitzern mit Informationen, Erfahrungen sowie Tipps und Tricks zur Rasenpflege. Insgesamt haben wir bereits mehreren Millionen Menschen dabei geholfen, ihren Rasen ein Stück besser zu machen.