Irgendwann ist es soweit, kahle Stellen im Rasen entstehen. Selbst in dem besten Rasen, kann das einfach passieren.
Einzelne Rasenpflanzen sterben durch unterschiedliche Ursachen einfach ab. Es kann sich dabei um eine Rasenkrankheit handeln oder um Engerlinge, die die Wurzeln angreifen. Um Staunässe (und Wurzelfäule in der Folge) oder einen zu hohen Konkurrenzkampf der Rasensamen (bei Verwendung von zu vielen Rasensamen). Auch Nährstoffmangel oder Trockenheit führen dazu, dass Rasenpflanzen absterben können und Lücken im Rasen entstehen.
In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie effektiv dagegen vorgehen können, und welche Vorteile eine geschlossene Grasnarbe hat.
Unsere Empfehlung
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Wann Rasen nachsäen?
Gerade im Winter kommt es häufig vor, dass schwächere Rasenpflanzen durch den Frost absterben. Genau das ist auch bei uns passiert. Sehnsüchtig warten wir auf den Zeitpunkt, an dem die Vegetation im Frühjahr wieder beginnt, die Pflanzen wachsen und man den Rasen düngen sowie an den kahlen Stellen Rasen nachsäen kann.
Der beste Zeitpunkt, den Rasendünger das erste Mal rauszuholen ist im März / April. Dann sind die Minusgrade weitestgehend vorbei und tagsüber sind einstellige Plusgrade die Regel.
Jetzt können Sie die Grundlage schaffen, um Ihren Rasen aus dem Winterschlaf aufzuwecken. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel: 5 Tipps für eine gute Rasenpflege.
Wenn draußen auch nachts stabil mindestens 10 Grad erreicht sind, dann kann man getrost Rasen säen. Genau das ist dann werden die Bedingungen immer besser und es ist der richtige Zeitpunkt, um Rasen nachzusäen.
>> Weitere Informationen finden Sie hier: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Rasen säen?
Welche Schritte Sie beachten sollten?
Wenn die Temperaturen steigen, dann sollten Sie sich möglichst schnell dran machen die Löcher in Ihrem Rasen zu schließen. Geben Sie dem Unkraut gar nicht erst die Chance, sich zu verbreiten und die Samen in den offenen Stellen zu platzieren.
Meistens ist es beim Nachsäen so, dass nicht die gesamte Fläche betroffen ist, sondern nur einzelne Spots.
Die Schritte zum Nachsäen in Kurzform:
Die betroffenen Stellen müssen zunächst vollständig von Laub, Moos oder Rasenfilz befreit werden (Hinweis: Bitte dabei keine gesunden Rasenpflanzen beschädigen).
Anschließend wird die gewünschte Stelle mit einer Harke oder einem Mini-Spiker (bspw. von Rasendoktor) etwas aufgeraut, sodass die Rasensamen gut an Ort und Stelle verbleiben werden und auch in den Boden eindringen können.
Jetzt kann es losgehen. Verwenden Sie sowohl für die Neuanlage als auch für die Nachsaat ausschließlich hochwertige Rasensamen (RSM Mischung), damit eine effektive Keimung sichergestellt ist.
Verteilen Sie die Rasensaat gleichmäßig auf den vorbereiteten Flecken. Je nach Größe der betroffenen Fläche verteilen Sie die Samen entweder per Hand (kleinere Stellen) oder mit einem Streuwagen / Schleuderstreuer.
Falls Sie mit der Hand säen möchten, führen Sie die Aussaat am besten in zwei unterschiedlichen Wurfrichtungen durch (einmal längs und einmal quer), um ein dichtes Wachstum ohne störende Lücken zu erhalten.
Die Pflege nach der Nachsaat
Bis die neuen Rasenpflanzen gekeimt sind, müssen Sie die Stellen regelmäßig feucht halten. Nur wenn die Samen nahezu ununterbrochen feucht sind, keimen sie auch. Bewässern Sie daher die Nachsaat nach Möglichkeit 3-4x pro Tag.
Dabei brauchen Sie nur wenig Wasser zu verteilen. Gerade so, dass die Rasenerde dunkel gefärbt ist und man sehen kann, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. Lediglich die Oberfläche benötigt die Feuchtigkeit, weil ja noch keine Wurzeln vorhanden sind.
Lassen Sie den neuen Rasen zunächst eine Länge von ca. 8-10 cm erreichen, bevor Sie das erste Mal mähen. Scharfe Messer sind zudem wichtig, damit ein sauberer Schnitt gemacht wird und die Pflanzen nicht ausfransen.
Ein Spindelmäher kann hier eine gute Alternative sein, da die Messer optimaler rotieren als die eines normalen Rasenmähers.
Und auch nach dem Mähen sollten Sie weiterhin bewässern. Jetzt reicht es aus, wenn Sie 1x pro Tag wässern, aber um kräftige Wurzeln zu bilden, brauchen wir Pflanzen weiterhin ordentlich Wasser.
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