Die meisten denken bei Klee eher an schöne 4 blättrige Pflanzen, die Glück bringen sollen und besonders gern zum Jahreswechsel verschenkt werden – gepaart mit Schornsteinfegern und Tischfeuerwerk.
Den Klee im Rasen entfernen zu müssen, daran denken vermutlich nur passionierte Hobbygärtner, die ihren Traum vom Wembleyrasen oder Golfrasen verwirklichen möchten.
Zwischen den schönen, grünen Rasenpflanzen nisten sich die Kleeblätter gern ein. Das Gesamtbild wird dabei für die meisten Hobby-Gärtner entschieden gestört. Schließlich ist es doch unser Ziel, einen saftig grünen Teppich zu züchten, der frei von Unkraut und anderen störenden Pflanzen ist.
Selbstverständlich ist es keinesfalls verwerflich, wenn Sie Ihren Rasen eher natürlich wachsen lassen möchten. In diesem Fall kann es sogar sein, dass Ihnen der Klee in Ihrem Rasen gefällt, da er für eine tolle Vielfalt sorgt.
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Klee im Rasen – Die Ursache
Wer aber den Klee im Rasen entfernen möchte, der muss sich zunächst die Ursachen bzw. die Art des Klees anschauen, die es zu bekämpfen gilt.
Die Grünen und weiß blühenden Glücksbringer (zumindest der Klee mit den 4 Blättern) verzieren die Gärten und sind aus diesen eigentlich gar nicht mehr wegzudenken.
Dennoch sollte man schauen, den Klee ein wenig im Zaum zu halten, da er sich unkontrolliert verbreitet und unter Umständen die Rasenpflanzen verdrängt.
Die Hauptursache für das Wachstum von Klee im Rasen ist eine Mangelerscheinung. Ebenso wie das Moos, deutet auch der Klee darauf hin, dass Ihrem Rasen etwas fehlt.
In diesem Fall ist das Düngen meistens sinnvoll und schafft Abhilfe. Führen Sie Ihrem Rasen einen Rasendünger zu, der den Boden ausreichend mit Stickstoff versorgt. Das macht die Rasenpflanzen stärker für den Kampf gegen den Klee.
Wichtig: Geben Sie dem Rasen mit Klee kein Phosphat, da dies den Klee stärkt und zusätzlich wachsen lässt.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass die Bodenbegebenheiten insgesamt so ungünstig sind, dass Sie auch mit viel Dünger den Mangel nicht beseitigen können. An dieser Stelle hilft meist nur noch der Weg zu einem Gärtner, mit dem Sie zusammen den Boden begutachten können.
Klee im Rasen, was tun?
Zunächst ist es wichtig, dass die Kleesorte identifiziert wird. Durch die Identifizierung der vorliegende Kleesorte, können die nachfolgend notwendigen Maßnahmen abgeleitet werden.
In Deutschland sind die am meisten verbreiteten Kleearten:
- Weiß-Klee
- Hornklee
- Sauerklee
Am „besten“ ist der Weiß-Klee, der im Sommer den Rasen schön verzieren kann und sogar als Haarschmuck für eine Sommerfrisur dienen kann. Am besten deshalb, weil Sie diese Kleeart am einfachsten besiegen können.
Im Sommer birgt dieser Klee jedoch auch Gefahren für den Menschen. Dadurch, dass der blühende Weiß-Klee im Rasen die Bienen und andere Insekten anlockt, sind Bienenstiche oder Wespenstiche meist vorprogrammiert, wenn man Barfuß über den Rasen läuft.
Im Zeitraum von Mai bis September erstrahlt der Weiß-Klee in seiner Blüte. Hier hilft es schon, wenn Sie regelmäßig den Rasen mähen. Damit schneiden Sie die Blüten nämlich ab und und beseitigen die Gefahrenquelle. Diese Methode hilft natürlich nicht ursächlich gegen den Klee und wird ihn auch nicht entfernen.
Während dieser Blütezeit verwurzeln sich die Kleepflanzen nach und nach so stark, dass sie die Rasenpflanzen und -wurzeln verdrängen. Je mehr die Wurzeln des Rasens geschwächt werden, desto einfach haben es Unkraut & Co Ihren Garten zu erobern.
Tipp: Durch speziellen Dünger mit Unkrautvernichter kann man den weißen Klee im Rasen entfernen. Vorheriges vertikutieren führt zu einem noch besseren Ergebnis.
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Klee im Rasen entfernen mit Hausmittel
Ohne Chemie den Klee im Rasen entfernen? Das ist durchaus ein denkbarer Weg! Nicht immer sind Unkrautvernichter aus Chemie das beste bzw. das einzig funktionierende Mittel.
Mit einem simplen Hausmittel kann man sehr gut den Klee im Rasen entfernen: kochendes Wasser!
Gießen Sie das kochende Wasser direkt auf die betroffene Stelle, lassen es anschließend trocknen und entfernen danach die abgestorbenen Klee-Pflanzen. Da das kochende Wasser allerdings auch die Rasenpflanzen beschädigt, sollte dieses Hausmittel gegen Klee nur sehr zielgenau verwendet werden.
Hinweis: Einige Hobbygärtner schwören auf Essig und Salz als Hausmittel zum Entfernen von Klee im Rasen. Der Einsatz von Essig und Salz zum Klee im Rasen entfernen sollte mit Bedacht gewählt werden, da – neben dem Klee – auch alle weiteren Pflanzen und Tiere im Erdreich Schaden nehmen können.
Wichtig: Auf gepflasterten bzw. versiegelten Flächen ist der Einsatz dieses Hausmittels sogar verboten, da ein biologischer Abbau dort nicht möglich ist und das Oberflächenwasser nicht versickern kann. Verwenden Sie dies besser nur sehr wohl dosiert – oder auch gar nicht 😉
Klee im Rasen durch Vertikutieren entfernen
Weißklee kann man darüber hinaus auch mit ein wenig mechanischem Aufwand entfernen.
Hier verwendet man die sehr verbreitete Methode des Vertikutierens. Ein Vertikutierer schneidet quasi die Oberfläche des Rasens auf und verschafft diesem so die Möglichkeit besser zu atmen.
Gleichzeitig wird der Klee durch Beschädigungen der Pflanzen und Wurzeln geschwächt. Anschließend ein wenig Dünger auf die Rasenfläche geben und regelmäßig (1-2 Mal pro Woche) mähen.
Damit sollte der Weißklee in kurzer Zeit besiegt sein.
Kleinere Stellen können prima mit einem Handvertikutierer bearbeitet werden. Einfach im Schachbrettmuster mehrfach über die betroffene Stelle gehen und den Klee ausharken.
Eventuell übrig bleibende Wurzeln werden beim Harken nach oben gezogen und können anschließend händisch entfernt werden. Auch hier die klare Empfehlung, die Behandlung mehrfach durchzuführen und die kahlen Stellen anschließen direkt mit neuen Rasensamen nachzusäen.
Was kann man gegen Sauerklee machen?
Vielen Dank für eine Antwort!
Christine Lengenfelder
Hallo Frau Lengenfelder,
der Kampf gegen Sauerklee ist sehr herausfordernd. Die beste Zeit dafür ist der Frühling, da der Sauerklee im Sommer seine Samen schon bei leichter Berührung freigibt. Dadurch kann es passieren, dass Sie die betroffene Stelle ungewollt vergrößern.
Im Frühjahr ist tatsächlich das herauslösen der Pflanzen aus dem Rasen wirksam. Entweder händisch oder mit Hilfe eines Vertikutierers. Im Sommer können Sie alternativ zu einem Rasenherbizid greifen und die betroffenen Stellen punktuell bearbeiten. Damit schonen Sie den übrigen Rasen / Boden und töten den Sauerklee ab.
Viel Erfolg dabei!
Ich bin regelmäßig in meinem Garten und bearbeite die Rasenfläche mechanisch. Bei Klee insbesondere Weißklee habe ich noch keine Methode gefunden ihn wirklich nachhaltig zu entfernen. Der wächst einfach nach. Ob mit oder ohne Düngung, er schiebt seine Wurzeln einfach unter die aller anderen Gräser und setzt sich immer wieder durch. Nur komplettes abtragen oder Herbizide helfen. Letzteres möchte ich aber auf alle Fälle vermeiden. Was kann ich tun? Auch eine Bodenanalyse und ausbringen von entsprechenderem Dünger hat nichts gebracht. Klee in meinem Rasen ist einfach hartnäckig.
Wenn der Rasen dicht wächst, dann wird der Klee zumindest sukzessive zurück gedrängt, sodass der Klee weniger werden sollte. Auch das mechanische Entfernen hilft den Klee langsam aber sicher zurück zu drängen – das muss allerdings jede Woche kontinuierlich durchgeführt werden…
Wenn jedoch das nicht funktioniert, hilft bei so hartnäckigem Befall dann tatsächlich nur noch der Austausch der betroffenen Stellen. Schön tief ausheben, das Loch mit neuer Erde befüllen, etwas verdichten und neuen Rasen darauf säen.
Viel Erfolg ✌🏼
Kochendes Wasser tötet allerdings auch den Rasen. Das ist dann kontraproduktiv.
Genau das habe ich auch festgestellt .Ein schlechter Rat und nicht zu empfehlen.
Steht schon in der Beschreibung drin. Sie hätten nur den nachfolgenden Satz lesen müssen.
Das ist GUTER Rat!
„Tolle Tipps“, aber die übermäßige, gezielte Werbung dazwischen macht diese ganze Seite unglaubwürdig“. Dabei ist es ganz einfach: Klee kann man nicht besiegen, nur eindämmen. Da fragt man sich schon, ob es nicht sinnvolleres im Leben gibt, da der Aufwand erheblich ist. Einfach eine „Wildwiese“ entstehen lassen – basta! Sterile Laubenpiperrasen sind doch ätzend, oder?
Danke Hermann für dein Feedback. So hat jeder seinen eigenen Anspruch an seinen Rasen 😊